Warum dein Marketing nicht funktioniert

Warum dein Marketing nicht funktioniert

Ich habe ca. 7 Jahre hauptberuflich im Marketing gearbeitet und als ich dann selbstständig war, habe ich mich oft gefragt: warum funktioniert eigentlich mein Marketing nicht so wie es soll?

Vielleicht stellst Du dir die Frage auch. Du tust und machst und irgendwie wird das nichts, aber warum?

Irgendwann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Oft hat man zwar das Gefühl etwas für sein Marketing zu tun, aber eigentlich hält man sich mit Dingen auf, die einem absolut nichts bringen – schlichtweg: man prokrastiniert ganz unbewusst.

Und mir ist auch aufgefallen: wir sind kein großes Unternehmen sondern machen alles selbst und das macht einen viel größeren Unterschied als ich bisher dachte.

Planlosigkeit

Kennst Du das Gefühl nur am Rennen zu sein und trotzdem scheinbar nicht vom Fleck zu kommen?

Gerade beim Marketing beschäftigen wir uns gerne mit so vielen Dingen, die am Ende aber keinen Umsatz bringen und genau das ist es, worum es am Ende geht: Kunden gewinnen.

Wenn man aber ohne Ziel los geht, kommt man nie an und wird anfällig für das „shiny object syndrom“.

Der eine Experte sagt dies, der andere Guru sagt jenes und alles scheint immer DIE Lösung zu sein und wir probieren natürlich fleißig alles aus.

Du hüpfst von A nach B und probierst alles Mögliche und weißt eigentlich gar nicht so wirklich was Du hier genau machst und warum.

Ohne Plan und Strategie funktioniert meist nichts sondern frisst nur viel Zeit.

Mache also einen Plan und konzentriere dich auf eine Strategie die auf deine Ziele einzahlt und vor allem: halte durch.

Oft tendieren wie nämlich dazu, etwas schnell wieder zu verwerfen und gleich wieder was Neues auszuprobieren, wenn wir nicht gleich Ergebnisse sehen.

Selbst die beste Marketing-Strategie wird nicht plötzlich über Nacht zum mega Erfolg sondern braucht Zeit sich zu entwickeln.

Verzetteln

Ähnlich wie die Planlosigkeit ist auch das Verzetteln.

Auch hier wird immer am liebsten alles auf einmal gemacht und am besten noch so kompliziert wie möglich.

Natürlich machen wir das nicht bewusst, aber ja was habe ich denn schon für Systeme ausgetüfelt, Du wirst es nicht glauben.

Ich bin es gewöhnt im Marketing für größere Firmen zu arbeiten, mit Mitarbeitern, hohen Marketingbudgets und Experten die allen möglichen technischen Schnickschnack aufsetzen können.

Aber wir sind eine one-man-show oder one-woman-show.

Für uns gilt in der Regel: je einfacher desto besser.

Versuche deshalb deine Strategien so simpel wie möglich zu halten.

Du kannst nicht auf fünf Social Media Kanälen gleichzeitig sein und ausgeklügelte technische Systeme anlegen, die alle im Hintergrund zusammenarbeiten.

Die Umsetzung ist meist zu schwer oder zu zeitaufwändig, vor allem im Vergleich zum Ergebnis.

Keep it short and simple. Vereinfache deine Systeme.

Nichts tun

Vielleicht ist dein Problem aber gar nicht, dass Du zu viel machst sondern, dass Du gar nicht weißt, was Du tun sollst und deshalb einfach gar nichts machst.

Und obwohl die beiden vorangegangen Punkte ein Hamsterrad sind, dass irgendwann zusammenbricht, ist nichts zu tun fast noch schlimmer.

Denn wie sollen dich Kunden und Leser finden, kaufen und zu Fans werden, wenn Du selbst keinen Plan hast, wie das gehen soll?

Wenn das auf dich zutriftt und Marketing für dich immer noch ein Buch mit sieben Siegeln ist, dann bist Du im Marketing-Kurs gut aufgehoben – schau gleich mal vorbei. 🙂

Reporting

Eine große Schwierigkeit vieler AutorInnen und von anderen Kreativen: wir sind halt keine Zahlenmenschen.

Ich eigentlich auch nicht. Als ich mich damals für meinen letzten Angestelltenjob als E-Mail Marketing-Managerin beworben hatte, fragte meine Chefin im Bewerbungsgespräch: würdest Du dich als Zahlenmenschen bezeichnen?

Und ich wusste genau, dass sie ein JA hören wollte, was voll gelogen wäre.

Ich wusste, dass Zahlen und Statistiken auswerten ein wichtiger Bestandteil dieses Jobs war und so antwortete ich ehrlich: Eigentlich bin ich keiner, aber ich liebe es Zahlen meiner Arbeit auszuwerten, also in dem Fall dann ja.

Und das stimmte auch.

Deine Marketing-Zahlen sind super wichtig.

Denn damit weißt Du was gut funktioniert und was nicht so gut funktioniert und kannst optimieren.

Unzufrieden mit deinem Wachstum auf Social Media? Oder wie viele sich für deinen Newsletter anmelden, deine Website besuchen oder dein Buch bestellen?

Glaube mir, ich kenne den Gedanken nur zu gut.

Aber es hilft nichts, sich darüber zu ärgern oder den Kopf hängen zu lassen, denn damit verbesserst Du deine Situation nicht.

Sieh dir besser an, was schon gut läuft und vor allem, versuche herauszufinden warum und bei dem was noch nicht so läuft genauso.

Ein Beispiel: Letzten Monat haben mehr Leute dein Buch gekauft als sonst.

Was ist passiert? Gab es eine Preisaktion, hat dich jemand auf Social Media empfohlen und erwähnt, hast Du in dem Monat bezahlte Werbung geschaltet,…?

Sieh dir an woher diese Menschen kamen, damit Du es wiederholen kannst.

Oder ein anderes Beispiel: Dein Social Media Accout läuft mehr schlecht als recht.

Sieh dir an, welche Postings viele Interaktionen wie Likes, Kommentare etc. bekommen, dann weißt Du, dass Du davon mehr machen sollst und die die nicht so gut angenommen werden, einfach sein lassen kannst.

Aber auch hier gilt – einmalige Situationen sind nicht unbeding aussagekräftig.

Wiederhole Dinge mehrere Male (zumindest 3x) damit Du sicher gehen kannst, dass das Ergebnis keine einmalige Sache war, sondern konstant so zu erwarten ist.

Fazit

Meiner Meinung nach, ist es beim Marketing nicht so wichtig was Du genau machst.

Es gibt so viele Strategien und für jeden funktioniert was anderes.

Ich bin der Meinung uns gelingen die Dinge am besten die wir gerne machen und sind daher für uns persönlich am erfolgsversprechendsten.

Wichtig ist jedoch ein Ziel zu haben und einen Plan wie Du dieses Ziel erreichen kannst.

Auf dem Weg kontrollierst Du immer wieder wo Du stehst und was gut läuft und was nicht und was Du daher anpassen kannst – mehr von dem was gut läuft, weniger von dem was nicht so gut läuft.

Und vor allem: es ist ein Marathon, kein Sprint.

Habe Geduld und gib nicht zu schnell auf.

Lerne etwas Neues dazu und gewinne dadurch neue Ideen, um dich weiterzuentwickeln und geh so Schritt für Schritt weiter.

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