Das ist wichtig, wenn Du mit Newslettern starten willst

Newsletter sind eine wunderbare Möglichkeit.
 
Als ehemalige E-Mail Marketing Managerin weiß ich wovon ich rede. Das Unternehmen für das ich gearbeitet habe, hat mehrere Million im Jahr durch diese Newsletter gemacht.
 
Auch jetzt liebe ich es meine Newsletter für inspirited books zu erstellen und zu versenden – auch wenn ich jetzt keine Millionen damit mache. 😊
 
Das war halt auch eine ganz andere Liga und ein großes Unternehmen, aber das zeigt was mit E-Mail Marketing alles möglich ist. 😊
 
Deswegen sehen wir uns heute an, warum Newsletter so toll sind und wie Du damit auch starten kannst, wenn Du magst.

Warum ein Newsletter?

Newsletter sind nicht eingestaub und veraltet wir oft behauptet wird.
Sie laufen immer noch hervorragend und sind meiner Meinung nach die optimale Ergänzung zu Social Media.
 
Social Media finde ich deshalb so toll, weil man hier mit seiner Community in Kontakt treten und sich einfach austauschen kann und relativ einfach auch neue Menschen für sich gewinnen kann.
 
Das sind tolle Vorteile – Social Media kommt aber auch mit einigen Nachteilen daher, die ein Newsletter auffangen kann.
 
Ein Newsletter bietet dir mehr Aufmerksamkeit, da er direkt im Postfach der Leute landet.
 
Auf Social Media entscheidet der Algorithmus ob und wer deine Beiträge sieht und die Aufmerksamkeitsspanne ist auf Social Media viel schlechter.
 
Dein Newsletter wird also mehr gesehen und stärker wahrgenommen.
 
Hier bist Du der Boss und nicht Instagram und Co.
 

Umsatzstark

Wenn es um Newsletter geht, gibt es den Spruch: „Das Geld ist in der Liste.“
 
Und in der Tat: durchschnittlich sind Menschen auf deiner E-Mail Liste viel eher zu einem Kauf bei dir geneigt, als auf Social Media zum Beispiel.
 
Warum ist das so?
 
Weil diese Kontakte bereits „wärmer“ sind.
 
Sie haben sich mit ihrer E-Mail Adresse bei deinem Newsletter eingetragen. Das heißt, es besteht ein Form von Interesse daran.
 
Und mit ihrer E-Mail Adresse haben sie dir Daten von sich preisgegeben, das ist viel verbindlicher als ein einfacher Follow auf Social Media.
 
Diese Menschen haben ihre Adresse vertrauensvoll in deine Hände gelegt – sie vertrauen dir also ein Stück weit mehr, als jemand der dir nur unverbindlich auf Social Media folgt.
 
Und Vertrauen ist der Schlüssel, um von einem Interessenten mal zu einem Käufer zu werden.
 
Oder kaufst Du bei jemanden dem Du nicht vertraust? Sicher nicht.
 

So startest Du

Zuerst brauchst Du ein passendes Newsletter-Programm.
 
Da es sich hier um „Massen-Sendungen“ vor allem auch noch werblicher Art handelt, ist das sogar Pflicht – allein schon auch deswegen, weil Du bestimmte Rechtsvorschriften einhalten musst.
 
Aber dazu später gleich mehr.
 
Such dir deshalb zuerst einmal ein passendes Newsletter-Programm das zu deinen Bedürfnissen und deinem Budget passt wie zB ActiveCampaign, Mailchimp, Sendinblue,… um nur ein paar zu nennen.
 
Ich bin aktuell bei Sendinblue.
 
Wenn Du gerade erst startest und erst noch wenige Adressen hast, kannst Du bei einigen Anbietern sogar kostenlos starten und erstmal wachsen.
 
Kümmere dich im nächsten Step um alle rechtlichen Themen und natürlich darum alles einzurichten.
 
Schließlich müssen sich die Leute ja auch irgendwie anmelden können. Nutze dafür ein Anmeldeformular.
 
In der Regel bieten dir Newsletter-Programme alle technischen Möglichkeiten die Du brauchst, wie zB auch die Möglichkeit Anmeldeformulare zu erstellen, die Du auf deiner Website einbinden kannst und auch die Möglichkeit des DOI-Verfahrens (dazu gleich mehr) und auch eine Abmeldefunktion (auch dazu gleich mehr).
 
Überlege dir auch, wie Du überhaupt Kontakte für deine Liste sammeln kannst.
 
Biete einen Anreiz warum sich die Menschen dort anmelden sollen zB. durch kostenlose Mini-Produkte (ich nutze dafür aktuell zB meinen Buchcover-Guide und meinen Marketing-Guide), und/oder biete ihnen einen anderen Mehrwert zB sehen meine Newsletter-AbonnentInnen Premades vor allen anderen.
 
Das ist super, denn Premades werden nur einmal verkauft – wenn es weg ist, ist es weg. Deshalb ist es praktisch, es gleich als Erstes zu sehen und damit die beste Chance zu haben, es sich zu sichern, bevor es einem jemand anders wegschnappt.
 
Gib den Menschen also einen Grund sich anzumelden, damit Du auch jemanden für deine Liste findest.
 

Regelmäßigkeit

Du kennst dieses Thema wahrscheinlich schon von Social Media.
 
Consistency is key. Das gilt für alle Marketing-Maßnahmen also auch für deinen Newsletter.
 
Versende ihn daher regelmäßig. Am besten auch immer am selben Tag zB jeden Montag.
 
Ich empfehle dir einen Newsletter mindestens einmal pro Monat zu senden. Weniger hat keinen Sinn, da dich deine Abonnenten über einen längeren Zeitraum wieder vergessen.
 
Am besten ist wöchentlich oder sogar mehrmals die Woche, damit Du im Gedächtnis bleibst und deine Abonnenten eine Routine entwickeln können.
 
Aber auch beim Newsletter gilt: Qualität vor Quantität.
 
Lieber weniger Newsletter aussenden, dafür aber regelmäßig und mit spannenden Themen für deine Leser.
 
Auch beim Sammeln von Konakte gilt regelmäßig dran zu bleiben, damit deine Liste wächst.
 
Es reicht meist nicht, einfach das Anmeldeformular auf deine Website zu stellen und dann davon auszugehen, dass die Leute von alleine kommen.
 
Du musst auch regelmäßig darauf hinweisen, darüber sprechen und die Vorteile aufzeigen.

Rechtliches

Ja ein Thema das viele abschreckt sind die rechtlichen Dinge.
 
Vor allem weil man persönliche Daten (E-Mail Adresse ggf. Name etc.) sammelt, müssen wir uns um den Schutz dieser Daten kümmern und auch geltende Gesetze für diese Art der werblichen Kommunikation im Internet einhalten.
 
Gleich vorweg: ich bin kein Anwalt und auch kein Rechtsexperte und gebe daher keine Garantie für die Richtigkeit oder Aktualität dieser Infos.
 
Ich habe jedoch Berufserfahrung als E-Mail Marketing-Managerin und teile deshalb hier meine Erfahrung und mein Wissen dazu mit dir.
 
Datenschutz
Das wohl heikelste Thema ist: Wenn Du E-Mail Newsletter versendest, sammelst Du persönliche Daten von Menschen.
 
Persönliche Daten sind nicht nur Dinge wie der Name einer Person sondern auch Telefonnummern, E-Mail Adressen und sogar so Dinge wie IP-Adressen (das spielt eine große Rolle wenn Du Trackings wie zB Google Analytics nutzt).
 
Was uns bei Newslettern aber in erster Linie interessiert, sind die E-Mail Adressen.
 
Wichtig ist es, mit allen Daten respektvoll, diskret, sicher und laut DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) umzugehen.
 
Das heißt alles startet mal damit zu verstehen, was die DSGVO sagt. Denn so erfährst Du wann Du Daten sammeln darfst, wie und wofür und wann Du diese wieder löschen musst. ❌
 
Hier ein paar Beispiele:
Die DSGVO sieht zum Beispiel Daten-Sparsamkeit vor: Du darfst zum Beispiel nur Daten sammeln, die für den Newsletter relevant sind. Also die E-Mail Adresse, denn sonst kannst Du den Newsletter ja nicht versenden.
 
Alle anderen Daten wie zB der Name dürfen nur auf freiwilliger Basis gesammelt werden. Das heißt, wenn sich jemand zu deinem Newsletter anmeldet, darf nur die E-Mail Adresse ein Pflichtfeld sein, der Name jedoch nicht.
 
Alle Daten die nicht mehr benötigt werden, müssen gelöscht werden. Alle Daten müssen sicher verwaltet werden, das heißt Du musst alles tun was dir möglich ist, dass diese Daten bei dir sicher sind.
 
Jeder hat jederzeit das Recht auf die Löschung oder Änderung seiner Daten bzw. Auskunft darüber welche Daten Du über ihn hast.
 
Du darfst die Daten nur für die Zwecke verwenden, die auch vereinbart sind.
 
Und Du musst noch vor der Datenbekanntgabe transparent aufklären, was mit den Daten bei Bekanntgabe passiert.
 
Das sind ein paar Beispiele was es beim Thema Daten zu beachten gibt – damit Du alles genau weißt, informiere dich über die Regelungen der Datenschutzgrundverordnung in deinem Land – denn das kann sich innerhalb der EU je (Bundes-)Land unterscheiden.
 
Impressum
Wenn Du Newsletter aussendest, benötigst Du ähnlich wie auf einer Website ein Impressum. Dieses muss in jedem Newsletter den Du versendest, angegeben sein.
 
Dazu gehören zum Beispiel der Name/Firma und Adresse des Medieninhabers, Name/Firma und Adresse des Herausgebers, Unternehmensgegenstand, Rechtsform, Firmenbuch, Standort der Gewerbeberechtigung, Firmenbuchnummer, Firmenbuchgericht bzw. Name, Wohnort und Anschrift bei natürlichen Personen.
 
Welche Angaben es bei dir genau sind, kann dir zB das (Tele)Mediengesetz bzw. Telekommunikationsgesetz sagen.
 
Beachte auch hier wieder, dass das von Land zu Land unterschiedlich sein kann. 

 

DOI
Ein wesentlicher Part der DGSVO sagt auch, dass Du „beweisen“ können musst, dass sich diese Person mit ihrer Mailadresse für deinen Newsletter angemeldet hat.
 
Das kannst Du nach aktuellem Stand nur über ein sogenanntes Double-opt-in Verfahren (DOI).
 
Wie der Name schon sagt, muss sich die Person also quasi zweimal zu deinem Newsletter anmelden.
 
Einmal indem sie sich über dein Newsletter-Formular anmeldet und dort ihre Mailadresse eingibt. Das DOI-Verfahren besagt dann, dass diese Person eine Mail gesendet bekommt, über die sie dann nochmals bestätigen muss, dass sie sich wirklich anmelden möchte.
 
Vielleicht kennst Du das ja schon, wenn Du dich selbst bei Newslettern anmeldest.
 
Das ist deshalb so, weil jeder in ein Formular x-beliebige Adressen eintragen könnte. Erst durch die Bestätigung in der E-Mail kannst Du „sichergehen“, dass sich auch die Person angemeldet hat, der die Adresse gehört. Denn sie braucht zumindest ein Passwort des Mailaccounts, um diese E-Mail bestätigen zu können.
 
Erst wenn diese Bestätigung auch erfolgt, darf die Person mit E-Mail Newslettern angeschrieben werden. 😊
 
Achtung: die DOI-Mail mit der Bestätigung darf keine Werbung, Produkte oder ähnliches enthalten, weil das DOI ja noch nicht abgeschlossen ist.
 
Abmeldungen
Man muss sich einfach und jederzeit vom Newsletter abmelden können. Es ist Pflicht, dass Du in jedem Newsletter daher eine Möglichkeit zum Abmelden zB einen Abmeldebutton oder Abmeldelink zur Verfügung stellst.
 
Wie sich deine Kunden darüber hinaus vom Newsletter abmelden können, ist nicht geregelt. Es muss nur einfach und jederzeit möglich sein zB über eine Mail an dich mit der Bitte um Abmeldung. Die Abmeldung im Newsletter selbst, ist aber trotzdem weiterhin Pflicht. 😊
 
Diese Adressen dürfen dann logischerweise nicht mehr besendet werden – es sei denn, die Person hinter der Adresse meldet sich erneut für deinen Newsletter an. Auch hier gilt dann wieder ein erneutes DOI Verfahren anzuwenden.
 
E-Mail Adressen sind Währungen
Erst vor kurzem kam der Beschluss, dass Email Adressen mit Geld gleichgesetzt wurden. 🤑
 
Das heißt, wenn Du „Freebies“ (kostenlose Inhalte wie zB einen PDF-Leitfaden) gegen eine E-Mail Adresse hergibst, darfst Du diese nicht mehr als „kostenlos“ oder „gratis“ oder „Freebies“ betiteln. Da E-Mail Adressen nun wie Geld als Währung betrachtet werden.
 
Schreibe stattdessen nun besser zum Beispiel „PDF-Leitfaden für 0€“ statt „gratis“ oder „Freebie“.
 
Natürlich musst Du im Vorhinein schon bekanntgeben, dass sich diese Personen, wenn sie sich diesen Inhalt holen dann automatisch mit ihrer E-Mail Adresse im Newsletter sind. Auch ohne sogenannte „Freebies“ ist es wichtig, dass die Leute immer schon vor der Anmeldung darüber aufgeklärt werden, dass sie sich mit der Anmeldung für deinen Newsletter eintragen.
 
Lasse dir das am besten immer im Formular mit einem Häkchen zum Anhaken bestätigen (zB ich melde mich hiermit zum Newsletter an). Weise darüber hinaus bei deinen Newsletter-Anmelde-Formularen auch immer darauf hin, dass auch deine sonstigen Datenschutzrichtlinien, falls vorhanden, gelten.

Inhalte

Ganz wichtig: damit sich die Leute nicht gleich wieder von deinem Newsletter abmelden: biete spannende Inhalte wie Mehrwert in von Form von Informationen, Unterhaltung etc.
 
Natürlich darfst Du auch deine Produkte und Dienstleistungen im Zuge dessen anbieten, aber verpacke es mit Mehrwert.
 
Es kommt einfach besser an, als wie wenn Du dich nur meldest, um den Leuten schnöde zu sagen, sie sollen jetzt was kaufen.
 
Teile mit ihnen dort zB auch immer Inhalte die sie sonst nirgends bekommen – das ist übrigens auch ein gutes Argument für die Anmeldung.
 
Du bist vielleicht auch über meinen Newsletter hier gelandet, denn nur dort verlinke ich aktiv auf die aktuellsten Blogartikel, wie diesen hier.
 
Und nur hier gibt es die „extended version“ der Autorentipps.
 
Prüfe auch immer wie deine Newsletter ankommen und sieh dir KPIs (Zahlen) zu deinen Öffnungen, Leseraten und Abmeldungen an.
 
Daraus kannst Du schließen wie interessant deine Betreffs und Inhalte sind. 💖

Zäum das Pferd nicht von hinten auf

Ein häufiger Fehler ist zu denken, dass Du einfach nur was Neues wie Newsletter ausprobieren musst und dann kommen die Kunden schon von alleine.
 
Nö. Newsletter sind als Kommunikations- und Werbemaßnahme am Ende der Marketingschlange angesiedelt.
 
Davor müssen erst ganz andere Dinge passieren, damit das überhaupt alles klappt.
 
Mache dir deshalb im Vorfeld Gedanken zu Themen wie:
 
Ist ein Newsletter das Richtige für mich und meine Zielgruppe?
Wer ist überhaupt meine Zielgruppe?
Warum sollen sich die Leute überhaupt anmelden?
Wie setze ich das ganze (auch technisch) um?
Was für Themen eignen sich für meinen Newsletter?
Wie viel Zeit kann ich dafür aufbringen?
Wie finde ich Leute für meine Liste?
 
Wenn Du darauf noch keine Antworten hast, ist es zuerst einmal wichtig, das Ganze zu planen und zu organisieren.
 
Erst dann macht es Sinn zu starten, indem Du dir ein Programm suchst etc.
 
Beginne also erst einmal mit den Grundlagen.

Werden Newsletter auch Teil deiner Marketing-Strategie?

Wenn Du dabei Hilfe brauchst, weil Du noch keinen Plan hast, wie Du dein Marketing aufziehen willst oder aktuell herumstolperst, weil Du nicht weißt, was Du tun sollst oder nichts so richtig klappen will, dann komm in den Marketing-Kurs.
 
Dort lernst Du u.a. die Grundlagen für dein Marketing kennen und welche Marketing-Strategie (wie zB E-Mail Newsletter) zu dir passt.
 
 
 
 
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